Historischer Überblick über die Entstehung und Entwicklung der GTIN
    Die Entstehung und Entwicklung der GTIN (Global Trade Item Number) lässt sich wie folgt historisch nachvollziehen:
    Ursprünge in den 1940er Jahren
    Die Grundlagen für die GTIN wurden bereits in den 1940er Jahren gelegt:
    
        - 1948: Joseph Woodland ließ sich von Morsezeichen inspirieren und entwickelte die Idee des Strichcodes
- Diese Idee bildete die Basis für die spätere Entwicklung der maschinenlesbaren Produktkennzeichnung
Entwicklung in den 1970er Jahren
    In den 1970er Jahren wurden entscheidende Fortschritte gemacht:
    
        - 1973: Einführung des Universal Product Code (UPC) in den USA
- Der UPC war der Vorläufer der späteren EAN (European Article Number)
- George Laurer von IBM entwickelte den UPC-Strichcode weiter
Einführung der EAN in den 1980er Jahren
    Die 1980er Jahre brachten die Internationalisierung:
    
        - 1981: Einführung der European Article Number (EAN) in Europa
- Die EAN war kompatibel mit dem UPC und ermöglichte eine globale Standardisierung
- Gründung der EAN International als Dachorganisation
Globalisierung in den 1990er und 2000er Jahren
    Die zunehmende Globalisierung führte zu weiteren Anpassungen:
    
        - 1990er: Weltweite Verbreitung des EAN-Systems
- 2005: Umbenennung von EAN International in GS1
- In diesem Zuge wurde die EAN zur GTIN (Global Trade Item Number)
Moderne Entwicklungen
    In den letzten Jahren gab es weitere wichtige Entwicklungen:
    
        - Integration der GTIN in E-Commerce und digitale Systeme
- Erweiterung um zusätzliche Informationen wie Chargen- und Seriennummern
- Anpassung an neue Technologien wie RFID und QR-Codes
Die GTIN hat sich somit von einer einfachen Strichcode-Idee zu einem globalen Standard für die eindeutige Produktidentifikation entwickelt. Sie spielt heute eine zentrale Rolle in der digitalisierten Handels- und Logistikwelt und ermöglicht eine effiziente
        Verwaltung von Produktinformationen entlang der gesamten Lieferkette.